Ein Abend voller Mut, Inspiration und Menschlichkeit
Am 21. März fand in Trier im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus eine bewegende Veranstaltung mit dem Titel "Geflüchtete erzählen ihre Geschichten" statt. Diese Veranstaltung bot eine Plattform für drei mutige junge Menschen, ihre erschütternden Lebenserfahrungen zu teilen.
Zwei junge Männer aus Eritrea und eine junge Bauzeichnerin aus Afghanistan standen vor einem aufmerksamen Publikum und berichteten von den schrecklichen Bedingungen in ihren Heimatländern. Die Diktaturen, in denen sie aufgewachsen sind, zerstörten ihre Träume und zwangen sie zur Flucht in die Freiheit. Die Luft zum Atmen war vergiftet von der Unterdrückung und dem Mangel an Perspektiven für junge Menschen wie sie.
Die Entscheidung, ihr Land zu verlassen, war für sie die einzige Möglichkeit, eine Zukunft zu suchen, in der sie sich frei entfalten konnten. Doch der Weg in die Freiheit war ein steiniger und gefährlicher. Bereits als Minderjährige mussten sie sich den unvorstellbaren Herausforderungen stellen und halsbrecherische Gefahren überwinden.
Auf ihrer Odyssee wurden sie mit zahlreichen Gefahren konfrontiert - von der Gefahr, hinter Gittern zu landen, bis hin zu der Trennung von geliebten Freunden und Familienmitgliedern. Doch trotz all dieser Hindernisse gelang es ihnen, über das Mittelmeer nach Italien zu gelangen und von dort aus nach Bayern und Hessen und schließlich nach Trier.
Ramponiert von den Strapazen, aber unerschütterlich in ihrem Überlebenswillen, fanden sie endlich in Trier eine sichere Zuflucht. Hier erhielten sie Unterstützung und konnten festen Boden unter den Füßen fassen. Die Veranstaltung "Geflüchtete erzählen ihre Geschichten" war ein wichtiger Schritt auf ihrem Weg zur Integration.
Doch diese Formate sollten nicht nur während der Internationalen Wochen gegen Rassismus angeboten werden. Sie sollten Teil eines dauerhaften Programms sein, das darauf abzielt, eine vielfältige Gesellschaft zu fördern. Denn nur durch das Teilen von Erfahrungen und das Zuhören zu den Geschichten der Geflüchteten können wir ein Verständnis für ihre Situation entwickeln und eine Gesellschaft schaffen, die von Respekt, Toleranz und Empathie geprägt ist. Lasst uns diesen mutigen Stimmen Gehör schenken und gemeinsam für eine Welt kämpfen, in der jede willkommen ist.
Fernando Andia