Der Ashaninkas- Stamm im peruanischen Regenwald
-das Land wo der Kakao wächst-
"Ein halbes Jahr irrten die Ashaninkas im Regenwald umher, glaubten, sich vor weiteren Angriffen verstecken zu müssen, traumatisiert und zu Nomaden geworden"
Alle Kinder sollen die gleichen Rechte haben, gleiche Chancen und sich auf ihre Art frei entfalten können.
Im Dezember 2015 startete die Toupi-Group eine Kooperation mit dem Ashaninka- Stamm im peruanischen Amazonas-Gebiet. Der Stamm wurde während dem in den 80er Jahren beginnenden Terrorismus aus seinem gewohnten Leben im Einklang mit der Natur gerissen. Ein halbes Jahr irrten die Ashaninkas im Regenwald umher, glaubten, sich vor weiteren Angriffen verstecken zu müssen, traumatisiert und zu Nomaden geworden. Klar, dass diese Zeit ihre Spuren auf dem Stamm und vor allem auch auf den Kindern hinterlassen hat, deren Kindheit von Gewalt, Flucht und Verlusten geprägt war.
Als wir im Dezember zum Stamm kamen, sahen wir, wie wenig sie an sich glauben; davon ausgingen, sie wären unfähig zu lernen. Wir machten einen ähnlichen Workshop wie an deutschen und luxemburgischen Schulen, was ziemlich gut klappte. Nun ist eine erste Verbindung aufgebaut und weitere Workshops sollen folgen.
Ziel ist es, dass sich die Kinder in den Workshops ihrer Rechte bewusst werden. Sie sollen erkennen, was es heißt, sich gegen Missbrauch und Gewalt abzugrenzen und selbstbestimmt zu leben.
"Sie sollen erkennen, was es heißt, sich gegen Missbrauch und Gewalt abzugrenzen und selbstbestimmt zu leben"
Ein weiteres Ziel wird auch sein, dass der Stamm seine Identität auch nicht im Vergleich mit den Stadtbewohnern verliert und erkennt, dass seine ursprüngliche Lebensweise im Einklang mit der Natur sehr wertvoll ist und er diese nicht hinter sich lassen muss, nur weil andere anders leben als er.
von Laura Biehler